EIN TAGESAUSFLUG MIT DER FAMILIE

1. Mai 2023
Auf einer Fläche von fast 45 Hektar erstreckt sich der weitläufige Wildpark. Hier entdecken wir heute verschiedene Hirscharten, Gämse, Steinböcke, Wildschweine, Wölfe und viele weitere Tierarten. Das Besondere: Einige der Wege führen durch die Gehege und erlauben direkten Kontakt mit den Tieren.
Recht spontan haben wir am heutigen Feiertag beschlossen, in den Wildpark Ernstbrunn zu fahren. Wir freuen uns schon sehr, denn nachdem Lina länger krank war und es dann auch noch Ellie erwischt hat, sind wir unendlich froh und dankbar, dass nun alle wieder gesund und fit sind.
Vom Südwesten Wiens erreichen wir mit dem Auto nach circa einer Stunde Fahrzeit den Wildpark. Heute ist aufgrund des Feiertages und des herrlichen Wetters großer Andrang. Wir kommen etwa um 10 Uhr vormittags an und haben noch recht nahe zum Eingang einen Parkplatz bekommen. (Wer mittags anreist, muss einen Fußmarsch von 10 bis 15 Minuten in Kauf nehmen.)
Nachdem wir unsere Tickets gekauft haben, beschließen wir zuerst den Weg bergauf zu gehen. Wir nehmen die rote Route aber in entgegengesetzter Richtung, um nicht gleich anfangs am Spielplatz festzuhängen. Ausgestattet mit unseren Futtersackerln gehen wir also los und halten uns links.
Zuerst kommen wir an den anmutigen Hochlandrindern vorbei, die sich mit Freude von uns füttern lassen. Etwas weiter bergauf befindet sich das Wildgehege, das wir betreten können. Ellie sitzt noch etwas skeptisch im Kinderwagen, aber Lina traut sich sehr nahe an die gar nicht so schüchternen Rehe heran.
Dann führt der Weg an den Hunde- und Wolfsgehegen vorbei. Der ein oder andere Wolf lässt sich sogar blicken. Bisher sind wir mit dem Kinderwagen sehr gut vorangekommen. Ab dem Mufflongehege gestaltet sich das Weiterkommen allerdings etwas schwieriger, denn der Weg hier ist aufgrund vieler Wurzeln sehr holprig.
Aber für uns stellen solche kleineren Hürden kein Problem dar. Ich nehme die Kinder an der Hand und Stephan schiebt den Kinderwagen rückwärts das letzte Stück den Berg hinauf. Oben angekommen ist es stellenweise noch etwas holprig, aber durchaus zu bewältigen. Ich empfehle euch unbedingt einen geländegängigen oder zumindest sehr robusten Kinderwagen.
Nach dem Mufflongehege geht es wieder gut voran und flott bergab, vorbei an Wölfen, Wildschweinen, Steinböcken und schließlich zu den Hasen und zum Spielplatz, wo wir pausieren und die Kinder herumtoben lassen. Der Spielplatz ist nicht besonders groß, dafür gibt es aber schöne Rastplätze und eine tolle Spielburg für die Kleinen.
Nach einem Boxenstopp im Besucherzentrum beschließen wir auch noch die blaue Route zu gehen und den unteren Bereich des Wildparks zu erkunden. Hier befindet sich in einer malerischen Aulandschaft das weitläufige Rot- und Damwildgehege. Lina hat großen Spaß die kleinen Teiche und Bächlein zu erkunden und auch uns gefällt es in diesem Teil des Wildparks besonders gut.
Hinten beim Ziegelofenteich befinden sich ein Imbiss und ein weiterer kleiner Spielplatz. Hier verteilen wir das restliche Tierfutter an das Wild und die süßen Ponys. Auch Ellie hat mittlerweile große Freude daran die Tiere zu füttern und zu streicheln. Dann geht es für uns zurück zum Besucherzentrum.
Fazit:
Die Kinder hatten unglaublich viel Spaß dabei, die abwechslungsreiche Natur zu entdecken und die vielen Wildtiere zu beobachten. Dass sie mit einigen direkt in Kontakt treten konnten, faszinierte die beiden besonders. Auch uns Erwachsenen hat es sehr gut gefallen - der Ausflug hat sich definitiv gelohnt!
Besucherinfos:
Wie schon erwähnt, ist der Weg besonders im oberen Bereich bei den Mufflons sehr holprig. Ein stabiler oder geländegängiger Kinderwagen ist absolut notwendig. Wenn ihr euch diesen Bereich sparen wollt oder müsst, macht beim Wolfsgehege wieder kehrt.
Vorsicht, es sind im gesamten Wildpark insgesamt 100 Höhenmeter zu bewältigen.
Von Mai bis Oktober könnt ihr auch mit dem Nostalgie-Express Leiser Berge oder mit dem Naturpark-Bus anreisen.
Eintrittspreise und Öffnungszeiten findet ihr auf der Website des Wildparks.
Länge: 4,5 km
Dauer: 2-3 Std (4,5 Std mit Kleinkindern)
Höhenmeter: 104 Hm
Steigung: leicht bis moderat
Kinderwagen: geländegängiger
Spielplätze: ja
Gastro: Besucherzentrum, Imbiss beim Ziegelofenteich
Öffentliche Anfahrt: von Bhf Korneuburg mit Bus 857 bis Dörfles (Ernstbrunn Wildpark)
Parken: großzügiger Parkplatz vor Ort
Ich habe diesen Ausflug auch auf Komoot veröffentlicht:
(Vorsicht, die Tour-Daten können eventuell etwas von meinen abweichen.)
Copyright WIR IN WIEN www.wirinwien.blog #wirinwien
Weitere Unternehmungen in der Umgebung:
Hagenbachklamm
Diese 8 km lange Wanderung ist sehr einfach und somit auch familienfreundlich. Der Weg führt entlang des Baches über schöne Brücken und Stege. Am Ende der Klamm lichtet sich der Wald und ihr kommt an einer Greifvogelzuchtstation vorbei, die ihr auch besuchen könnt.
Kürbishof Franzlbauer
Von 10. September bis Ende Oktober findet beim Franzlbauer in St. Andrä-Wördern die urige Kürbisschau statt. Aber nicht nur der Vorhof mit seiner Kürbispyramide ist ein Hingucker, auch im Innenhof gibt es so einiges zu entdecken.
Klosterneuburger Weinerlebnisweg
Der Weinerlebnisweg bei Klosterneuburg ist ein kurze, aber umso schönere Wanderung. Der Weg führt stetig bergauf und von oben habt ihr eine wundervolle Aussicht auf Klosterneuburg und das Stift.
Naturpark Eichenhain
Dieser schöne Rundweg führt mitten durch den ruhigen und frühlingshaften Naturpark Eichenhain, vorbei an der Hohenauer Wiese und der „Mutter des Wienerwaldes“, einer 300 Jahre alten, noch lebenden Eiche.