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Marillen Erlebnisweg

ZUR MARILLENBLÜTE IN DIE WACHAU

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Marillen Erlebnisweg

26. März 2022


Der Marillen Erlebnisweg in Angern bei Krems ist etwas ganz besonderes. Nicht nur, dass er mitten durch die malerischen Obstgärten und vorbei an traumhaft schönen Weinhängen führt, auch die Aussicht auf die Donau und das Stift Göttweig sind atemberaubend. Ins Leben gerufen wurde der Erlebnisweg von der Familie Aufreiter, die entlang des Rundwegs durch ihre Gärten Infotafel errichten ließ, die mehr über die Original Wachauer Marille erzählen.


Der Marillen Erlebnisweg ist ganzjährig zugänglich, am spannendsten ist er aber Ende März, wenn die Marillenbäume anfangen zu blühen. Über eine Livecam habe ich den Stand der Blüte in den letzten Tagen gut beobachten können, und nun, an diesem letzten Märzwochenende, ist es endlich soweit!


Voller Enthusiasmus fahren wir also samstags sehr früh los, um einen der wenigen begehrten Parkplätze im Dorf zu bekommen. Denn zu dieser besonderen Zeit reisen sehr viele in die Wachau, um die blühenden Marillenbäume zu sehen. Kurz vor 9 Uhr kommen wir an und ergattern tatsächlich noch einen Parkplatz im Dorf.


Wieder voll bepackt mit Rucksack und beiden Mädels in den Tragen, beginnen wir unsere Rundwanderung. Erste Station ist der Gasthof der Familie Aufreiter, der sich auf der Hauptstraße im Dorf befindet. Dann biegen wir am Anger rechts ab und folgen der Straße bergauf.


Nach einer Steigung kommen wir an den ersten Weinhängen vorbei. Ab hier verläuft der Weg direkt durch die Gärten. Fast ganz oben angekommen haben wir einen schönen Blick auf das Schloss Wolfsberg und weiter weg auf die Donau. Noch ist alles sehr kahl und es ist ungewöhnlich farblos und trocken, da es seit langem nicht mehr geregnet hat.


Nach einer Rechtsbiegung verläuft der Weg nun eben und vor uns erblicken wir in der Ferne das Stift Göttweig. Was für ein Anblick! Zwar blühen die Marillenbäume etwas zaghafter als gedacht, aber die Kulisse, die uns geboten wird, ist wirklich traumhaft.

Auf unserem Weg haben Bauern aus der Gegend ihre Verkaufsstände aufgebaut, was uns natürlich dazu verleitet,Marmelade und Biskuitroulade zu kaufen. Lina, die jetzt hochmotiviert ist zu gehen, anstatt getragen zu werden, genießtdie kulinarischen Schmankerl sehr.


Der Weg schlängelt sich weiter durch Marillengärten und Weinfelder und ich freue mich über all die schönenLandschaftsbilder, die ich mit meiner Kamera festhalten kann. Wir kommen nur recht langsam voran, was aber ok ist,denn Lina entdeckt voller Neugierde die Gegend.

Als der Rundweg wieder bergab führt, suchen wir uns ein schattiges Plätzchen, um zu jausnen und Ellie zu stillen. Nacheiner ausgiebigen Pause geht es gestärkt weiter. Es ist mittlerweile Mittag geworden und immer mehr Besucher begleitenuns auf dem Weg. Allmählich gelangen wir zurück ins Dorf, wo wir an ein paar charmanten Weinkellern vorbeikommen.Wir wandern nun links am Schloss vorbei und sind im Nu auch schon wieder beim Auto.

Was für eine wundervolle Route, die sogar Linas Neugierde entfachte. Wir sind zwar deutlich länger unterwegs gewesenals sonst, haben es aber dafür umso besser genießen können. Und Baby Ellie? Sie hat sich an meiner Brust mal so richtigausgeschlafen.


Fazit:

Der Marillen Erlebnisweg ist Ende März wirklich sehr besonders und daher absolut empfehlenswert! Landschaftlich sehr interessant und unglaublich idyllisch und zur Blütezeit wird man hier an fast jeder Ecke mit Schmankerl aus der Region verwöhnt.


Tipps:

Über die Website www.marillenweg.at kannst du live den Stand der Blüte und die Reife der Marillen beobachten. Die Homepage wird regelmäßig aktualisiert.


Wer sich die Parkplatzsuche ersparen möchte, kann in Krems ein Taxi nehmen oder mit dem Bus fahren.


Tische und Speisen (auch to-go) müssen aufgrund der hohen Nachfrage rechtzeitig vorbestellt werden.


Kindertauglichkeit:

Anfangs sind zwar einige Höhenmeter zu bewältigen, ansonsten ist der Weg aber sehr einfach und schön. Lina (2,5 Jahre) ging viele Teile der Strecke zu Fuß und hatte große Freude daran, die Gegend zu erkunden.

 

Länge: 5,6 km

Dauer: 1,5 Std (mit Kindern 4,5 Std)

Höhenmeter: 129 Hm

Steigung: moderat (nur anfangs)

Kinderwagen: ja, mit geländegängigem Kinderwagen möglich

Spielplätze: unten im Dorf, am Weg ist keiner

Einkehrmöglichkeiten: Weinhof der Familie Aufreiter im Dorf (Vorsicht, rechtzeitig reservieren!)

Zur Blütezeit sind außerdem am Weg köstliche Jausenstationen aufgebaut

Öffentliche Anfahrt: Buslinie 446 aus Krems an der Donau

Parken: nur wenige öffentliche Parkplätze im Dorf


Ich habe diese Wanderung auch auf Komoot veröffentlicht:

(Vorsicht, die Tour-Daten können eventuell etwas von meinen abweichen.)

Copyright WIR IN WIEN www.wirinwien.blog #wirinwien

 

Weitere Unternehmungen in der Nähe:

Marillenmeile


Entlang der Marillenmeile führen verschiedene Wanderwege durch wunderschöne Marillengärten und über aussichtsreiche Weinhänge. Unser 11 Kilometer langer Rundweg führt uns heute von Rossatz nach Rossatzbach und weiter nach Rührsdorf.



Stift Göttweig


Das Stift Göttweig, ein Benediktinerkloster, thront majestätisch auf einem Hügel am östlichen Rand des Donautals der Wachau. Das von weitem sichtbare Kloster wurde bereits 1083 gegründet und im Jahr 2000 Teil des Weltkulturerbes der UNESCO.



Burgruine Dürnstein


Heute zieht es uns spontan in die wunderschöne Wachau. In Dürnstein wollen wir hinauf zur Ruine wandern, die als Burg bereits im 12. Jahrhundert gebaut und vor allem durch die Gefangenschaft des englischen Königs Richard Löwenherz bekannt wurde.


Weißenkirchen, Wachau


Der Panoramaweg Achleiten in Weißenkirchen zählt wohl zu den schönsten Wanderwegen im UNESCO-Weltkulturerbe Wachau. Die etwa 1,5 stündige Wanderung verspricht traumhafte Aussichten und idyllische Wege durch die Weingärten.

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